03 Februar 2006

Redefreiheit

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Bei der Ausübung ihrer Rechte müssen die Medien Fingerspitzengefühl zeigen. Die französische Zeitung «France Soir» hatte ein Recht darauf, die Mohammed-Karikaturen zu drucken. Aber damit hat sie nur Öl ins Feuer gegossen, und die Angelegenheit hat inzwischen internationale Dimensionen angenommen. Es ist zu einfach, sich in dieser komplizierten Situation hinter der Pressefreiheit zu verstecken. Bei der Entscheidung um die Veröffentlichung der Karikaturen geht es nicht unbedingt um richtig oder falsch. Journalisten haben Rechte, aber Menschen haben auch ein Recht darauf, in einer säkularen, pluralistischen Gesellschaft zu leben ohne sich so entfremdet und bedroht zu fühlen wie im Moment die Muslime. Es geht letztendlich um Respekt. Die Presse hat neben ihren Rechten auch Verantwortung, und es gibt eine Grenze zwischen kontroversem und unverantwortlichem Journalismus, die nicht überschritten werden darf.

04 Februar, 2006 14:20  

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